Erfurt. Der FC Rot-Weiß Erfurt erwartet am Freitag Schlusslicht Bischofswerda. Sein Abwehrtrio kehrt in den Kader zurück.

Thomas Brdaric ist sich sicher. Der Knoten ist geplatzt. Für ihn ist das 6:0 im Landespokal gegen Siebtligist Blau-Weiß Büßleben der Türöffner zur Aufholjagd seiner mit nur elf Punkten auf Rang 14 notierten Mannschaft. „Dass wir anders auftreten war zuletzt auch im Training zu sehen“, sagt der Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Alles andere als ein souveräner Erfolg gegen das Schlusslicht Bischofswerdaer FV wäre eine Enttäuschung.

Die Sachsen erzielten in elf Spielen mit elf Toren zwar nur einen Treffer weniger als die im Angriff schwächelnden Erfurter. Mit 37 Gegentoren – im Schnitt also 3,3 pro Spiel – ist der Tabellenletzte (5 Punkte) aber die Schießbude der Liga. Nordhausen etwa fertigte Bischofswerda mit 8:0 ab. Vor sechs Wochen musste Trainer Erik Schmidt nach mehr als sechs Jahren gehen. Er hatte die Mannschaft zusätzlich zu seinem 40-Stunden-Job am Feierabend betreut. Zuletzt mühte sich der Regionalligist im Sachsenpokal gegen Siebtligist Germania Chemnitz mit 1:0 nach Verlängerung in die nächste Runde.

All daran gemessen ist ein Sieg Pflicht, zumal die Mannschaft auf dem Rasen nach dem Einstieg von drei Investoren nun auch sportlich einen Aufschwung nachweisen muss. Der Konkurrenzkampf dürfte eröffnet sein, zumal die Verträge bei nahezu allen Spielern wie auch bei Trainer Brdaric zum Saisonende auslaufen.

Ob derweil Torhüter Julian Knoll nach seiner Beckenprellung hinter Jannick Theißen als Nummer eins im Tor zumindest auf die Bank zurückkehrt, ist offen. Zuletzt stand der erst 17-Jährige Luca Petzold als Torhüter-Ersatz bereit. Nachdem im Landespokal Lukas Novy und Petar Lela geschont wurden und Francis Adomah wegen einer Erkältung fehlte, steht das Abwehrtrio für das Flutlichtspiel gegen Bischofswerda wieder bereit und dürfte wohl auch von Beginn an spielen.

Erfurt – Bischofswerda, Freitag, 19 Uhr, Steigerwaldstadion