FC Rot-Weiß Erfurt verliert bei Altglienicke und beendet Saison auf Rang drei
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Von Axel Lukacsek
Berlin/Erfurt. Fußball-Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt hat nach einem müden Kick bei der VSG Altglienicke mit 0:1 verloren. Durch die Niederlage rutscht Erfurt in der Abschlusstabelle auf Rang drei.
Trotz des bitteren 0:2 im Hinspiel, als Romario Hajrulla nach einem überharten Foul schon in der elften Minute vom Feld musste, wollte Rot-Weiß-Trainer Fabian Gerber nichts von einer Revanche wissen: „Das ist abgehakt“, sagte er vor dem Anpfiff. Der lange verletzte Angreifer stand nach zwei Kurzauftritten gegen Cottbus und Chemie Leipzig im letzten Spiel wegen einer Zerrung nicht im Kader.
Rot-Weiß Erfurt verliert bei Altglienicke - Die Bilder
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Akustisch waren die Rollen im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark mit 611 Besuchern eindeutig verteilt. Die knapp 400 mitgereisten Fans des FC Rot-Weiß Erfurt übernahmen das Kommando im Vergleich zu ein paar Berliner Zuschauern auf der Haupttribüne.
Erfurter tun sich schwer, offensiv gegen Altglienicke in Erscheinung zu treten
Auf dem Rasen hatte es der FC Rot-Weiß dagegen wesentlich schwerer. Angreifer Artur Mergel probierte es mal mit einem Flachschuss aus 20 Meter, der für Altglienickes Torhüter Lino Kasten aber kein Problem darstellte (18.). Dann kam Nazzareno Ciccarelli zu einem Kopfball (18.). Ansonsten gab es für die Erfurter Offensive aber kaum ein Durchkommen und alle Bemühungen waren zu wenig, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Auf der anderen Seite erzielte Altglienicke schließlich die verdiente Führung. Vom Ex-Erfurter Tugay Uzan sehenswert mit der Hacke in den Strafraum gespielt, nahm Tolcay Cigerci den Ball dankend auf und ließ Lukas Schellenberg im Erfurter Kasten keine Chance (25.).
Gleich nach dem Wechsel gab es einen weiteren Rückschlag für Erfurt, als Samuel Biek in der 53. Minute humpelnd vom Feld musste. Wenig später konnte auch Kay Seidemann nicht weiterspielen. Um ein Haar wäre Altglienicke schließlich der zweite Treffer gelungen, aber der herauslaufende Lukas Schellenberg und Kapitän Andrej Startsev im Zusammenspiel konnten das Gegentor gerade noch verhindern (57.).
Elva vergibt Großchance in der letzten Minute
Trainer Gerber wechselte in der 61. Minute gleich drei neue Kräfte ein. Caniggia Elva, Robbie Felßberg und Erik Weinhauer sollten endlich für mehr Schwung im bis dahin ziemlich trägen Auftritt sorgen. Aber auch die Möglichkeiten für Felßberg (66.) und Weinhauer (69.) brachten nichts ein.
Vor dem Schlusspfiff besaß Erfurt dann tatsächlich doch noch so etwas wie eine Chance. Elva umkurvte einen Gegenspieler und fasste sich ein Herz. Aber sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte Altglienickes Torhüter wegfausten (81.).