Erfurt. Will man den Tabellenführer der Regionalliga Nordost im kommenden Heimspiel aus dem Stadion fegen, muss man die Fans hinter sich bringen, sagt Velimir Jovanovic vom FC Rot-Weiß Erfurt.

Velimir Jovanovic hat sich nach eigenem Bekunden die Tabelle nicht angeschaut. Dass der nächste Gegner aber mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze steht, ist auch dem Angreifer des FC Rot-Weiß Erfurt nicht entgangen. „Uns muss es gelingen, dass wir die Zuschauer komplett hinter uns bringen, wenn wir Altglienicke aus dem Stadion fegen wollen“, sagte der 32-Jährige vor der Stunde null am morgigen Sonnabend.

Mit dem ersten Regionalliga-Punktspiel seit der Entlassung von Trainer Thomas Brdaric will Erfurt den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen und die Wende in einer bislang trostlosen Saison einleiten. „Nach einem Trainerwechsel ist es nicht immer einfach, dass der Erfolg zurückkehrt. Aber ich habe schon im Landespokal gespürt, dass sich etwas in die positive Richtung verändert“, sagte Jovanovic mit Blick auf das 4:1 gegen Ehrenhain.

Nun allerdings wartet mit Altglienicke ein ganz anderer Gegner. Deren Vereinskürzel VSG bedeutet zwar Volkssport-Gemeinschaft. Aber was die erste Mannschaft in der Regionalliga gerade abliefert, ist unter dem erfahrenen Trainer Karsten Heine äußerst professionell. „Sie spielen ein sehr hohes Tempo. Darauf müssen wir uns einstellen“, sagt Interimstrainer Robin Krüger, der sich nach eigenen Aussagen keine Gedanken gemacht hat, ob er über den Samstag hinaus auf der Erfurter Bank das Sagen haben wird.

Um neue Impulse zu setzen, verzichtete er in dieser Woche auf die übliche Einheit im Fitnessstudio. „Ich wollte so viel wie möglich mit der Mannschaft auf dem Platz arbeiten“, sagte der 30-Jährige, der auf den gelb-gesperrten Kapitän Lukas Novy verzichten muss. Für Robin Krüger ist aber ohnehin egal, wer auf dem Platz steht. „Gegen Altglienicke muss jeder Zuschauer im Stadion spüren, dass wir alles geben.“

FC Rot-Weiß Erfurt – VSG Altglienicke, Sonnabend, 13.30 Uhr