Nordhausen. Im Fußball-Landespokal bezwingt Wacker Nordhausen enttäuschende Jenaer mit 2:0 (1:0). Tor kurz vor Ultimo löst Jubelsturm im Südharz aus.

Wacker Nordhausen hat sich den großen Traum vom Thüringer Pokalfinale erfüllt. Die Blau-Weißen wollten diesen 2:0 (1:0)-Sieg einfach mehr als der FC Carl Zeiss Jena. So reichte das frühe Tor des bärenstarken Carsten Kammlott (16.) und der späte Treffer von Joy-Lance Mickels zum verdienten Einzug ins Endspiel am 25. Mai gegen Siebtligist Büßleben oder Sechstligist Bad Langensalza. Die Nordhäuser gerieten bis auf wenige Situationen gegen den enttäuschenden Drittligisten nicht mehr in Gefahr.

„Wir wollen nach 22 Jahren endlich wieder einen Titel. Endlich einen Sieg in einem großen Spiel“, so lautete innige Wunsch der Nordhäuser Fans unisono vor der Partie des Jahres. Auch Wackers Führung unter Präsident Nico Kleofas forderte jetzt wenigstens im Pokal den Erfolg ein. Schließlich waren in den letzten vier Jahren einige Millionen Euro in die Entwicklung der Mannschaft gesteckt worden. Doch mehr als die Spitzengruppe in der vierten Liga war auch in dieser Saison nicht drin.

Wacker Nordhausen siegt 2:0 gegen FC Carl Zeiss Jena im Pokal-Halbfinale

Fußball Pokal Halbfinale in Nordhausen AKS- FSV Wacker 90 Nordhausen gegen Carl Zeiss Jena 2:0. Foto: Christoph Keil 
Fußball Pokal Halbfinale in Nordhausen AKS- FSV Wacker 90 Nordhausen gegen Carl Zeiss Jena 2:0. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Oliver Genausch. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild das Duell zwischen Pichinot und Eismann. Foto: Christoph Keil 
Im Bild das Duell zwischen Pichinot und Eismann. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil 
Im Bild Torschütze Carsten Kammlott. Foto: Christoph Keil  © zgt
Im Bild das Duell zwischen Pichinot und Eismann. Foto: Christoph Keil 
Im Bild das Duell zwischen Pichinot und Eismann. Foto: Christoph Keil  © zgt
1/12

Trainer Heiko Scholz setzte auf die Chemnitz-Elf vom Freitag, obwohl die nach großem Kampf im Schneetreiben 1:2 verloren hatte. Fünf Tage später bei 20 Grad in der Abendsonne ging Wacker mit der gleichen Taktik ins Spiel. „Draufgehen“, hatte Scholz angekündigt. Und Wacker ging drauf. Genausch scheiterte zunächst noch im Liegen an Koczor, der im Pokal Coppens vertrat (6.). Dann zeigte Kammlott seine Klasse und nutzte den Platz an der Strafraumgrenze mit einem coolen Schuss zur Führung (16.).

Danach erwachte Jena endlich. Wacker zog sich in die Konterstellung zurück. Die Gäste brauchten bis zur 37. Minute für die erste Torchance. Aber was für eine! Glinker parierte den Schuss von Florian Brügmann mit einem Klasse-Reflex. Zwei Minuten später zitterte Wackers Latte nach Tchenkouas 22-m-Knaller. Doch auch die Nordhäuser hatten noch die Gelegenheit zum zweiten Tor vor der Pause. Doch Genausch brachte seine langen Beine nicht an Mickels Flankenball (45.).

Kurz nach der Rückkehr auf den Rasen hätte eben dieser Mickels für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch nach tollem Pass des starken Kammlotts scheiterte der schnelle Angreifer (47.). Scholz raufte sich die grauen Haare und Jena übernahm nun vollends die Regie. „Die können nicht mehr“, rief der eingewechselte Eckardt seinen Kollegen zu. Doch Wacker konnte noch. Wieder lief Mickels auf und davon. Doch ihm fehlte die Coolness (72.). Aber in den Schlusssekunden schlug der Wacker-Pfeil dann endlich zu. 2:0! Feiern bitte.

Der Pokalsieg, der gegen den Sieger aus Büßleben gegen Bad Langensalza (Samstag/14 Uhr) spielt, wird vom DFB mit einem möglichen Duell gegen einen Bundesligisten und 121.000 Euro versüßt. Damit bedeutet der Gewinn des Thüringer Potts rund 200.000 Euro extra in die Kasse. Auch in Nordhausen eine nicht zu verachtende Summe.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

  • Nordhausen: Glinker – Heidinger, Pluntke, Esdorf, Göbel – Becker, Pichinot (60. Beil), Ucar (90.+2) Chaftar, Mickels – Genausch (78. Merkel), Kammlott
  • Jena: Koczor – Slamar, Grösch, Gerlach – Schau, Eismann (46. Eckardt), Kübler, Fl. Brügmann – Starke, Tchenkoua (46. Wolfram) – Fe. Brügmann (77. Weiß)
  • Schiedsrichter: Ostrin (Eisenach),
  • Zuschauer: 2480,
  • Tore: 1:0 Kammlott (16.), 2:0 Mickels (90.+3).

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Nordhausen: Jena: Sch.: Z.: T.: