Meuselwitz. Meuselwitz ist in der Fußball-Regionalliga heute bei Viktoria Berlin. Zuvor wurde ZFC-Urgestein Kotowski verabschiedet.

Einen Feiertag gab es am Mittwoch nicht für die Regionalliga--Kicker des ZFC Meuselwitz. Aber der Kader war in einer schönen Mission unterwegs: Anlässlich der Einweihung des neu geschaffenen vierten Rasenplatzes in der Bluechip-Arena gab es ein Familienfest. Sämtliche Nachwuchsteams stellten ihr Können unter Beweis stellten. Und jeweils mit in den Teams immer auch drei Akteure aus dem Regionalligakader. Trainer Heiko Weber schaute genau auf seine Akteure und ließ sich die Verabschiedung von ZFC-Urgestein Mirko Kotowski, der 17 Jahre bei den Meuselwitzern spielte, nicht entgehen. Der 39-Jährige, der letzte Saison noch für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga kickte, erhielt als erster ZFC-Akteur ein Abschiedsspiel. Immerhin wollten 290 Zuschauer die Partie der Teams „17 Jahre ZFC“ gegen „Aufstieg 2009 & Friends“ verfolgen. Auch der gute Zweck wurde bei dem Abschiedsspiel nicht vergessen. Die Eintrittsgelder in Höhe von 1450 Euro werden an den Verein für Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig sowie für die Anschaffung neuer Gerätschaften für den eigenen Nachwuchs gespendet.

Mit dem Kopf dürften am Mittwoch die Akteure der ersten Vertretung aber auch schon bei der Herausforderung am heutigen Samstag gewesen sein. Denn „Berliner Wochen“ stehen für den Regionalligisten an. Heute muss sich die Weber-Elf im Stadion Lichterfelde beim FC Viktoria 1889 antreten. „Das ist ein sehr schwer einzuschätzender Gegner“, meint Weber. Damit spricht er aber vor allem die bestehenden Rahmenbedingungen an, die bei den Hauptstädtern so schnell wechseln können, wie das Wetter. „Mal stehen sie wirtschaftlich kerngesund da und dann stehen sie angeblich vor der Insolvenz. Aber spielerisch sind die Berliner auf jeden Fall stark, aber wir wollen selbstverständlich etwas in Form von Punkten von der Reise mitbringen“, so Weber deutlich. Achtmal spielten die Meuselwitzer, aktuell Tabellenneunter, seit 2015 gegen die auf Rang sieben stehenden Berliner. Zweimals gewannen die Ostthüringer, viermal hatte die Viktoria bislang die Nase vorn. Zweimal trennte man sich unentschieden.

Dass der ZFC für Tore zu jeder Zeit gut ist, habe er erst vor Wochenfrist in Rathenow bewiesen, als man bis Sekunden vor Schluss noch mit 0:1 zurück lag, dann aber Alexander Dartsch in allerletzter Sekunde doch noch das 1:1 gelang. „Wir haben mit Luca Moritz, Timo Mauer, Danny Breitenbach, Alexander Dartsch und Andy Trübenbach Offensivleute am Start, die ungemein stark bis zum Schluss agieren können“, lobt der Trainer.

Verletzt fallen Francesco Lubsch und Sebastian Albert aus – ansonsten ist der Kader für Berlin komplett an Bord.

Viktoria Berlin – Meuselwitz, Samstag, 13.30 Uhr