Weimar. Thüringenliga: Der SC 03 Weimar gewinnt mit 4:0 gegen Schlusslicht Meiningen

Michael Junker, Trainer des SC 03 Weimar, schien sogar ein wenig überrascht, als man ihn auf den dritten Heimsieg in Folge ansprach. Nach Bad Langensalza und Schweina wurde am Samstagnachmittag auch Schlusslicht Meiningen mit 4:0 nach Hause geschickt. Es war gleichzeitig auch das zweite Spiel in Folge, welches man ohne Gegentor blieb.

„Die drei Punkte sind mir dies mal sicher wichtiger als die Null. Hätten wir heute 0:0 gespielt wäre ich vermutlich ausgeflippt“, konnte Junker recht entspannt zu Protokoll bringen. Die erste halbe Stunde lief noch nicht ganz in einem Guss. Der Coach musste an der Seitenlinie einige Male seine Spieler sortieren und motivieren. Beim Spiel nach vorn hatte man noch so seine Probleme und konnte auch nicht immer den Ball sofort erobern. Dennoch waren die Weimarer spielbestimmend und in der 28. Minute dann Pech und Glück. Ein Fernschuss von Tom Hausdörfer klatschte an den linken Pfosten und dann schaltete Luca Albrecht mal wieder am schnellsten, schob den Ball am Torhüter vorbei zur Führung.

So richtig durchatmen konnten die Weimarer aber nicht, auch weil man sich den ein oder anderen Patzer erlaubte. Über links war wenig später ein Meininger Angreifer durch, scheiterte aber an Daniel Feuerstein. Und auch kurz vor der Pause hatte man Glück, dass es nicht mit einem 1:1 in die Kabine ging. Nach einer Flanke hätte der Gästeangreifer nur noch einschieben müssen ins leere Tor, traf jedoch den Ball nicht. „Das habe ich meiner Mannschaft auch noch mal gesagt. Wir mussten weiter wach bleiben“, so Michael Junker.

Passend dazu lief die zweite Hälfte gerade mal etwas mehr als eine Minute. Da stand Tom Hausdörfer am rechten Strafraumeck ziemlich frei, konnte sich den Torhüter ausgucken und schloss überlegt ins linke Toreck ab zum 2:0. Für den Tabellenletzten natürlich ein Nackenschlag, der nun offensiver werden musste und hinten größere Lücken ließ. Dies kam für Lucas Laue, Luca Albrecht und die anderen ziemlich gelegen. Ein weiterer Kracher aus der Ferne von Hausdörfer klatschte oben auf die Latte.

Im Aufbau passierte dem starken Marc Bißelik dann ein Patzer, doch mit einer Notgrätsche konnte er den Fehler ausbessern. Bei einer Standardsituation hätte er per Kopf am zweiten Pfosten sogar das 3:0 machen können, sein Abschluss wurde aber gerade noch geblockt. Lange musste man auf das alles entscheidende 3:0 aber nicht warten. Und wieder war es Luca Albrecht, der traf. Sofort machte er sich auf zu den Fans, unter denen sich auch einige private Freunde von Albrecht befanden. „Seine Form ist derzeit einfach sehr gut“, so Junker, der in der Folge problemlos durchwechseln konnte und den Ersatzspielern ihre Chance gab.

Mit Kevin Calenius konnte ein Spieler diese Zeit sogar mit einem Tor veredeln. Das 4:0 fiel in der 88. Minute, da war die Partie schon gelaufen. In der Tabelle gelang gleichzeitig der Sprung auf Platz neun.