Weimar. Thüringenliga: Der SC 03 Weimar verliert in Sondershausen mit 1:3 und bleibt Elfter.

Trotz einer 1:0-Führung mussten die Thüringenliga-Kicker des SC 03 Weimar mit einer Niederlage die Heimreise wieder antreten. Mit 1:3 verlor man auf einem tiefen Platz in Sondershausen und bleibt damit auf dem elften Tabellenplatz.

Die Junker-Elf versteckte sich zu keiner Zeit und zeigte, warum man sich was ausgerechnet hatte. Es war die vierte Minute, da war Eintracht-Schlussmann Piotr Rusek das erste Mal in der Rückrunde geschlagen. Die Abwehr der Hausherren stand nicht kompakt und so konnte Weimars Luca Albrecht unbedrängt aus knapp zehn Metern den Ball platziert im unteren rechten Eck unterbringen. Das saß erstmal beim Tabellendritten. Und auch in der Folge waren die Gäste die etwas entschlossenere Mannschaft.

Zwar gab es keine hochkarätige Chancen aber die besseren Spielanteile hatten die Gäste. Bezeichnend in dieser Phase: Weimars Marvin Schindler schnappte sich die Kugel, lief damit über den gesamten Platz ohne gestoppt zu werden – sein Abschluss aber zu harmlos.­ Kurz vor dem Ausgleich hätte es auch gut und gerne 0:2 stehen können. Doch Rusek parierte stark und hielt so sein Team im Spiel. Und im Gegenzug fiel das 1:1 nach einer Ecke, die Keeper Nils Dönnicke unterschätze hatte. Gibala profitierte mit dem Ausgleich.

Danach hatten die Hausherren, die zur Zeit eh einen Lauf zu haben scheinen, wieder neue Motivation getankt und kamen auch besser in die Partie, auch wenn sich das noch nicht in Form von Chancen bemerkbar machte. So ging es mit dem 1:1 auch in die Kabinen. Dann folgte der nächste Nackenschlag für die Gäste. Patrick Rothe tunnelte einen Gegenspieler, ging am nächsten vorbei und brachte eine butterweiche Flanke in die Mitte, wo Pokrovskij stand und einnickte. Nun kam die beste Druckphase der Hausherren, die die Entscheidung suchten.

Und nur fünf Minuten war es auch soweit. Pokrovskij setzte sich über rechts sehenswert durch, gleich drei Mann nahm er aus. Seinen wuchtigen Pass in die Mitte wollte Weimars Marc Bißelik abwehren, doch die Kugel ging ins eigene Tor. Hinter ihm wäre allerdings Gibala einschussbreit gewesen. Der Regen setzte dem Spiel und dem Rasen in der Folge immer weiter zu. Das Geläuf wurde immer tiefer und das Spiel verlor dadurch auch etwas an Fahrt. Sondershausen kontrollierte das Geschehen, hatte durch Sven Bernsdorf noch eine gute Möglichkeit, mehr aber auch nicht. Weimar schlug sich tapfer, konnte aber nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Tor gelangen.

Nun gilt die volle Konzentration dem Heimspiel gegen Schweina, einem Abstiegskandidaten.