Luckenwalde. In der Fußball-Regionalliga führt der ZFC Meuselwitz durch einen verwandelten Miatke-Elfmeter mit 1:0, doch gibt das Spiel nach der Pause aus der Hand.

Mit 1:3 (1:0) verlor Regionalligist ZFC Meuselwitz am Montagabend beim FSV 63 Luckenwalde, gab dabei eine 1:0-Führung aus der Hand.

Die Meuselwitzer begannen schwungvoll, machten zunächst das Spiel. Nach elf Spielminuten die erste Chance. Kadric brachte den Ball von rechts, suchte und fand Jagupov, doch der 25-Jährige köpfte den Ball in die Arme von Keeper Thoms. Das sah alles nicht schlecht aus, nährte die Hoffnung auf den zweiten Saisonsieg nach dem 1:0-Auftakterfolg gegen den SV Lichtenberg 47. Nur drei Minuten später wurde Kadric im Strafraum gefoult. Elfmeter für die Elf von Holm Pinder. Miatke, der zum Saisonbeginn vom Drittligisten FSV Zwickau nach Meuselwitz gekommen war, übernahm die Verantwortung und schob den Ball ins linke Eck (15.).

Gelbe Karte für Trainer Holm Pinder

Keine Frage, verdiente Führung des ZFC Meuselwitz. Die Luckenwalder waren in der Anfangsphase nicht einmal gefährlich vor das Tor von Guderitz gekommen. Auch in der Folgezeit ist es vor allem Kadric, der auf der rechten Seite immer wieder Betrieb machte. Kurz vor der Pause sah ZFC-Trainer Pinder die Gelbe Karte, weil er sich über einige Schiedsrichterentscheidungen beschwerte, die zumindest etwas merkwürdig ausfielen. Wie aus dem Nichts die Ausgleichschance für Luckenwalde. Die Meuselwitzer Abwehr stand schlecht. Gottschick hatte aus 18 Metern freie Bahn, der Ball strich links vorbei.

Auch nach dem Wechsel zeigten die Meuselwitzer eine couragierte Partie, vermieden aber das letzte Risiko. Warum auch. Da von den Luckenwaldern nicht viel kam, verflachte das Spiel. Holm Pinder und seiner Elf sollte es Recht sein. Doch es könnte sich rächen, dass der ZFC nicht auf das zweite Tor drängte, das Spiel nach vorn einstellte.

Luckenwalde kam wieder in die Partie, tat mehr nach vorn, erarbeitete sich durch Hellwig und Göth erste Torchancen – und wurde belohnt. In der 68. Minute fiel der Ausgleich. Mit einem gekonnten Lupfer überwand Becker aus 25 Metern ZFC-Keeper Guderitz, der in dieser Situation nicht auf dem Posten ist.

Nur drei Minuten später drehte Luckenwalde die Partie. Und wieder war es Becker, der einen Elfmeterball im rechten Eck unterbrachte. Dem Pfiff war eine Grätsche von Moritz, der aber eher den Ball traf, im eigenen Strafraum vorausgegangen. Es stellte sich die Frage: Kommen die Meuselwitzer noch einmal zurück? Zehn Minuten blieben. Der ZFC drängte auf den Ausgleich, doch er gelang nicht. Luckenwalde erhöhte durch Plumpe auf 3:1.