Bad Lobenstein. Nachdem in Konradsreuth (Landkreis Hof) ein Geldautomat gesprengt wurde, konnte die Polizei in Thüringen vier verdächtige Männer festnehmen.

Am frühen Sonntagmorgen wurde in Konradsreuth im Landkreis Bayern ein Geldautomat gesprengt. Kurze Zeit später entdeckten Polizisten das mutmaßliche Fluchtfahrzeug in Thüringen auf der A9 unweit von Bad Lobenstein. Die Polizei fahndete mit Hochdruck und mit zahlreichen Einsatzkräften nach den Tätern. Um die Mittagszeit konnten nach neuesten Informationen in Thüringen vier verdächtige Männer festgenommen werden.

Laut Polizei wurde der Geldautomat kurz nach 4 Uhr am Morgen gesprengt. Zahlreiche Streifenbesatzungen wurden alarmiert und fahndeten anschließend in Konradsreuth und in der Umgebung nach den Tätern und dem Fluchtfahrzeug. Die Feuerwehr überprüfte inzwischen das beschädigte Gebäude. Wie hoch der Sachschaden ist oder wie viel Geld entnommen wurde, ist noch unklar.

Polizei warnt eindringlich

Bei den Ermittlungen stellte sich laut News5 heraus, dass die Täter auf ihrer Flucht einen Wildunfall hatten. Auf der A9 bei Bad Lobenstein fuhr das Fahrzeug nicht mehr weiter und die Täter setzten ihre Flucht anschließend zu Fuß weiter fort. Die Polizei fand später das Fluchtauto, einen Audi RS6 mit Osnabrücker Kennzeichen, auf dem Standstreifen der Autobahn. Der Kofferraum war voll mit blauen Kanistern – oft reisen Tätergruppierungen aus den Niederlanden mit einem großen Kraftstoffvorrat ein, um nicht an Tankstellen fahren zu müssen. In einem nahegelegenen Fluss fand die Polizei eine Geldkassette.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, derzeit keine verdächtigen Personen anzusprechen oder Anhalter mitzunehmen. Bei verdächtigen Beobachtungen solle man den Notruf 110 wählen.

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