Schwallungen. Eine größere Menge Gärreste ist in der Nacht auf Dienstag auf dem Gelände eines auf Speiseresteentsorgung spezialisierten Unternehmens ausgetreten und in Werra geflossen.

Auf einem Betriebsgelände in Schwallungen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) ist in der Nacht zum Dienstag eine größere Menge Gärreste aus einem undichten Lagerbehälter ausgelaufen. Obwohl Teile der Flüssigkeit im firmeneigenen Rückhaltesystem aufgefangen werden konnten, sei "eine nicht unerhebliche Menge" in die Werra geflossen, teilte das Landratsamt in Meiningen mit. Die Ursache für das Leck ist bislang unklar. Von einer erheblichen Beeinträchtigung des Flusses sei derzeit nicht auszugehen. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren habe Schlimmeres verhindert werden können.

80 Feuerwehrleute waren seit etwa 3 Uhr morgens vor Ort, um die Flüssigkeit abzupumpen, in andere Behälter zu laden und aus Sandsäcken einen Gewässerschutzwall zu bilden. Der defekte Behälter auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebs für Speisereste hat laut Landratsamt ein Fassungsvermögen von 6000 Kubikmetern. Wie viel Flüssigkeit sich zum Zeitpunkt der Havarie darin befand, konnte ein Sprecher der Kreisverwaltung zunächst nicht sagen. Das Leck sei inzwischen abgedichtet, eine Gefahr für die Umwelt bestehe nicht mehr. Zuerst hatte der MDR berichtet.

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