Suhl. Ein Jugendlicher lieferte sich eine lange Verfolgungsjagd durch Suhl. Nun sucht die Polizei nach Zeugen und gefährdeten Personen.

Am Samstag lieferte sich ein Mopedfahrer eine Verfolgungsjagd durch Suhl. Zunächst fiel er gegen 13.40 Uhr einer Polizeistreife auf der Gothaer Straße auf, weil er hier viel zu schnell fuhr und dabei sein Moped viel zu laut klang. Die Polizisten wollten den Fahrer nun stoppen und kontrollieren, doch stattdessen gab dieser richtig Gas und flüchtete.

Auf seinem Weg in Richtung Zella-Mehlis ignorierte der Mopedfahrer in der Industriestraße laut Polizei eine rote Ampel. Danach machte er an der Viaduktkreuzung eine 180-Grad-Wendung, hier mussten zwei Personen zur Seite springen, um dann wieder in Richtung Suhl zu rasen, den Streifenwagen im Nacken. Nach mehreren waghalsigen Aktionen soll der Mopedfahrer an der Kreuzung Friedrich-König-Straße erneut eine rote Ampel ignoriert haben, um danach in Richtung Einkaufszentrum weiterzufahren. Hier durchfuhr er den Bereich, der ausschließlich für Busse und Taxen freigegeben ist.

Die Verfolgungsfahrt endete abrupt, als der Mann das Moped sehr stark abbremste, weil er nach rechts in Richtung Platz der Deutschen Einheit fahren wollte. Hier fuhr er auf einen einen stehenden Streifenwagen auf, der direkt hinter der Kurve stand. Er stürzte und verletzte sich dabei.

Wie sich herausstellte, hatte der 17-Jährige sein Moped soweit umgebaut, dass das angebrachte Versicherungskennzeichen und sein Mopedführerschein nicht mehr ausreichend waren. Das Zweirad wurde sichergestellt.

Die Polizei sucht nun dringend Zeugen, unter anderem auch die Personen, die beiseite springen mussten. Sie werden gebeten, sich bei der Polizei in Suhl unter der Telefonnummer 03681/369-0 zu melden.

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