Erfurt. Der Zoll prüfte in mehr als 120 Fitnessstudios in Thüringen und Südwestsachsen auf Schwarzarbeit. Dabei fand er diverse Anhaltspunkte auf unrechtmäßige Bedingungen.

Über 120 Besitzer von Fitness- und Sportstudios in Thüringen und Südwestsachsen haben Besuch vom Zoll bekommen. Dabei seien in fünf Fällen Anhaltspunkte gefunden worden, dass Arbeitnehmer nicht den gesetzlichen Mindestlohn erhalten, teilte das Hauptzollamt Erfurt am Donnerstag mit. Mehr als 70 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien von Montag bis Freitag voriger Woche im Einsatz gewesen.

Insgesamt seien 82 Studios in Thüringen und 43 in Südwestsachsen - wo das Erfurter Hauptzollamt ebenfalls zuständig ist - kontrolliert worden. Der Zoll habe Arbeitnehmer befragt und Geschäftsunterlagen geprüft, hieß es. Dabei sei es vor allem um die ordnungsgemäße Bezahlung des Mindestlohns von 9,82 Euro je Zeitstunde, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen oder den Aufenthaltsstatus bei der Beschäftigung von Ausländern gegangen.

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