Neuhaus am Rennweg/Meiningen. Nach Missbrauchsvorwürfen, die sich in einem Pflegeheim in Neuhaus am Rennweg ereignet haben sollen, geht das Verfahren aufgrund der Datenmenge in die Verlängerung.

Bei den Ermittlungen zu den Missbrauchsvorwürfen in einem Pflegeheim in Neuhaus/Rennweg ist noch kein Ende in Sicht. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen, da eine Menge an Daten ausgewertet werden müsse, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen, Jochen Grundler, der Deutschen Presse-Agentur. „Das kostet Zeit.“ Die Auswertung der sichergestellten Speichermedien erfolge beim Landeskriminalamt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen fünf frühere Pflegerinnen unter anderem wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kranken oder Hilfsbedürftigen, sexueller Nötigung, Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen.

Mitte November vergangenen Jahres hatten Beamte das Pflegeheim und die Wohnungen der Beschuldigten durchsucht. Die fünf Mitarbeiterinnen hatten nach Bekanntwerden der Vorwürfe ihre fristlosen Kündigungen erhalten. Die bislang bekannten Opfer sind nach früheren Angaben der Polizei vier Frauen sowie ein Mann.

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