Eichsfeld. Pflanzenbasar, ein besonderer Kurs, ein gesperrter Bahnübergang, eine Einladung in ein Repariercafé und vieles mehr. Im Landkreis Eichsfeld und den angrenzenden Regionen ist in den nächsten Tagen viel los.

Pflanzenbasar im Leinefelder Repariercafé

Gärtner und Pflanzenliebhaber aufgepasst: Das ehrenamtliche Team des Repariercafés und das Stadtteilbüro organisieren am Samstag, 27. April, von 14 bis 17 Uhr, einen Pflanzenbasar im Repariercafé in der Bachstraße 2 in Leinefelde. Alle, die zu viele kleine Pflanzen, Ableger und Setzlinge vorgezogen haben, können diese hier an den Mann oder die Frau bringen. Der Pflanzentausch ist die Gelegenheit Geld zu sparen, Wissen und Erfahrungen zu tauschen und vielleicht auch ein paar ungewöhnliche Arten für zu Hause oder den Garten zu finden. Für das leibliche Wohl wird außerdem gesorgt. Für Kinder wird es ein kleines Spiel- und Bastelangebot geben. Wer Fragen zum Pflanzen-Basar hat, kann sich vorab telefonisch beim Stadtteilbüro, unter Telefon: 0151/16569033 melden.

Neue Kurstermine „Letzte Hilfe“

Das „Letzte Hilfe“-Kursangebot des Hope-Zentrums sei sehr gut nachgefragt, so Florian Grewe, Pressesprecher des Duderstädter Krankenhauses. Daher habe sich das Team und die speziell dafür ausgebildeten Kursleiterinnen Christiane Raabe und Leandra Conradi entschieden, dieses Format nun monatlich anzubieten. Der spezielle Kurs dauert vier Stunden und richtet sich an alle Menschen, die mit dem Sterben Nahestehender konfrontiert sind und diese in der letzten Lebensphase begleiten möchten. Die nächsten Kurstermine sind am Donnerstag, 25. April um 16.30 Uhr bei der Pfarrgemeinde Dingelstädt in der Pfarrgasse 2 in Dingelstädt, am Donnerstag, 23. Mai, um 16.30 Uhr im Ambulanten Hospiz- und Palliativzentrum Eichsfeld (Hope) im Mühlweg 1 a in Birkungen sowie am Donnerstag, 27. Juni, um 15 Uhr im Evangelischen Kirchenspie in der Krengeljägerstraße 1 in Worbis. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0151/12255111 oder per E-Mail unter l-conradi@hospiz-palliativ-eichsfeld.de wird gebeten.

Deutschlands größter Opferhilfeverein stellt sich vor

„Wir helfen Betroffenen von Kriminalität und Gewalt“, ist das Motto des Weissen Rings. Mit über 41.000 Mitgliedern ist es Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. 2700 Ehrenamtliche stehen in knapp 400 Außenstellen bundesweit an der Seite der Hilfesuchenden. Nur wer den Weissen Ring kennt, kann sich oder anderen Betroffenen entsprechend Hilfe holen. Aus diesem Grund wird am Dienstag, 23. April, um 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Bei dieser wird die Hilfsorganisation im Leinefelder Frauenzentrum in der Jahnstraße 2 vorgestellt. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine telefonische unter Telefon: 03605/518788 gebeten.

In Leinefelde wird wieder repariert

Das „Repariercafé Leinefelde“ öffnet am Mittwoch, 24. April, zwischen 14 und 17 Uhr wieder in der Bachstraße 2 seine Türen für Besucher. Seit Ende Februar befindet sich das Repariercafé in neuen, barrierefreien Räumen und wurde seitdem auch von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, besucht.

Auch zum Termin Ende März konnten nicht nur wieder viele Gegenstände und Kleidungsstücke vor dem Müll gerettet werden, sondern auch einigen Gästen ein persönliches Stück Erinnerung und Lebensgeschichte gerettet werden. Egal ob der Plattenspieler des Vaters oder die Nähmaschine der Großmutter, wo es ging, verhalfen die ehrenamtlichen Reparaturhelfer den mitgebrachten Schätzen zu einem zweiten Leben.

Neben der Nachhaltigkeit, stehen hier der Austausch und die Weitergabe von Wissen zur Reparatur und die Möglichkeit Menschen aus der Nachbarschaft zu treffen im Vordergrund. Deshalb werden auch Ende April wieder Kaffee und Kuchen angeboten und die ehrenamtlichen Helfer unterstützen bei Reparaturen. Fragen rund ums das Reparaturcafé beantwortet Markus Friedrich vom Stadtteilbüro Leinefelde Südstadt. Kontakt per E-Mail an stadtteilbuero@leinefelde.de oder unter Telefon 0151/16569033.

Dokumentarfilm zum Völkermord an den Jesiden

Aras, Shireen und Ziyad haben 2014 den Völkermord an den Jesiden durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ überlebt und nach der Flucht in Deutschland eine sichere Aufnahme gefunden. Während Shireen inzwischen wieder nach Kurdistan zurückgekehrt ist, leben Aras und Ziyad weiterhin in Deutschland. Der Dokumentarfilm „Yezidian Voices – Our sun never sets“ begleitet die drei Jesiden auf ihrem Weg, das Trauma zu verarbeiten und gleichzeitig aber auch gegen das Vergessen anzuarbeiten. Am Donnerstag, 25. April, lädt das Museum Friedland um 19.30 Uhr gemeinsam mit der Gesellschaft für bedrohte Völker zur Uraufführung des Films ins Kino Lumière nach Göttingen ein. Der Eintritt ist frei, eine Platzreservierung über die Website des Lumière wird empfohlen.

Ein Vortrag über die Bombenfunde

Thomas Schinköth, Chef der Berufsfeuerwehr, referiert am Mittwoch, 24. April, um 17.30 Uhr, in der Flohburg in Nordhausen zum Umgang mit den Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges. Blindgänger stellen nach 79 Jahren noch immer eine erhebliche Gefahr dar. Viele liegen unentdeckt im Boden. Die Sprengkörper sind nach wie vor intakt und daher genauso gefährlich wie zu Zeiten des Krieges. Zum Teil werden sie durch die Alterung immer empfindlicher. Äußere Einflüsse können dazu führen, dass sie explodieren. Schinköth schildert in seinem Vortrag die Abläufe im Fall eines Bombenfundes. Anhand von 15 Beispielen zeigt die Ausstellung des Museums die Eingriffe ins Stadtbild 1945.

Vielfältige Sichtweisen zum Bauernkrieg

Der Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein lädt für Mittwoch, 24. April, 19 Uhr, in die Stadtbibliothek Jakobikirche, zu einem öffentlichen Vortrag in Mühlhausen ein. Er trägt den Titel: „Nicht nur Müntzer – die Thüringer Landesausstellung 2025 zum Bauernkrieg“. Es referiert Susanne Kimmig-Völkner, die Direktorin der Mühlhäuser Museen. Der Eintritt ist frei. Thomas Müntzer gehört zu den zentralen Figuren des sogenannten Bauernkriegs, auch war er Bindeglied zwischen den Aufständischen, aus Süddeutschland und der Mitte des heutigen Deutschlands. Die Ausstellung will anregen, das Bild des Bauernkriegs weiterzudenken sowie die Ereignisse mit zahlreichen Motivationen, Regionen und Akteuren wie Tilman Riemenschneider, Margarethe Renner, Albrecht Dürer, Ulrich von Württemberg, Ottilie Müntzer, Käthe Kollwitz oder Veit Schubert.

Bahnübergang wird modernisiert

Der Bahnübergang in Wipperdorf muss wegen Bauarbeiten voll gesperrt werden. Das Landratsamt in Nordhausen bestätigt, dass der Übergang auf der Landesstraße 3080 ab sofort bis einschließlich zum 7. Mai nicht befahrbar ist. Im Zuge der Bauarbeiten soll der Bahnübergang auf den technisch aktuellen Stand gebracht werden. Zeitgleich nutzt das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr die Sperrung für Ausbesserungsarbeiten auf der Landesstraße vor und nach dem Wipperdorfer Bahnübergang. Die Umleitung für die Autofahrer erfolgt aus Richtung Nordhausen über Werther, Wolkramshausen und Nohra nach Wipperdorf sowie in Richtung Nordhausen über Nohra, Wolkramshausen und Werther, informiert das Landratsamt.

Nachrichten aus dem Landkreis Eichsfeld