Harz. Am Osterwochenende war der Tunnel an der Rappbodetalsperre im Harz für Autos gesperrt. Warum und wieso die Polizei mit 100 Beamten und einem Polizeihubschrauber im Einsatz war.

Zum sogenannten „Car-Freitag“ haben sich Hunderte Anhänger der Tuningszene mit ihren Fahrzeugen über das Osterwochenende im Harz getroffen. Für die Besitzer von 23 Autos endete allerdings in Blankenburg die Weiterfahrt vorerst: Ihre Wagen waren so stark technisch verändert oder tiefergelegt worden, dass die Betriebserlaubnis erlosch. Insgesamt kam es zur Beanstandung bei 123 Wagen, hieß es von der Polizei. Damit sei etwa jedes vierte der kontrollierten rund 440 Autos nicht so unterwegs gewesen wie vorgeschrieben. Zudem wurden laut Polizei auch diverse Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Kontrolliert wurden durch die Polizeibeamten nicht nur Pkw.
Kontrolliert wurden durch die Polizeibeamten nicht nur Pkw. © DPA Images | Matthias Bein

Wegen des starken Andrangs in den vergangenen Jahren hatte der Landkreis Harz den bei Tunern beliebten Tunnel an der Rappbodetalsperre sowie die Landstraße rund um den Tunnel auf einer Länge von 1500 Metern über das gesamte Osterwochenende gesperrt. Der dortige Tunnel ist als „Soundröhre“ bei Auto- und Motorradfahrern beliebt, um den Motor aufheulen zu lassen. In den vergangenen Jahren kam es dabei zu zahlreichen Ordnungswidrigkeiten.

Die Sperrung endete am Dienstagmorgen. Die Tuning-Szene traf sich am vergangenen Freitag daher in Blankenburg auf dem Großparkplatz eines Einkaufszentrums. Hier kamen nach Polizeiangaben zeitweise bis zu 1100 Personen und etwa 850 Fahrzeuge zusammen. Die Polizei selbst war nach eigenen Angaben mit rund 100 Beamten im Dienst. Auch ein Polizeihubschrauber sei zum Einsatz gekommen.

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