Erfurt. Der Fußball-Regionalligist musste einen Rückschlag hinnehmen: Das Massedarlehen wurde zurückgezogen.

Ausgerechnet vor dem Benefizspiel gegen den Kreisoberligisten Fortuna Ingersleben (Mittwoch um 13.30 Uhr) plagen den FC Rot-Weiß Erfurt große Sorgen. Der Fußball-Regionalligist musste einen Rückschlag hinnehmen.

Die avisierte Zusage über ein Massedarlehen, mit dem Insolvenzverwalter Volker Reinhardt den Spielbetrieb in den kommenden Wochen aufrechterhalten wollte, wurde heute überraschend zurückgezogen.

Damit hängt der Fortbestand des Clubs am seidenen Faden, da so eine sechsstellige Summe fehlt. Reinhardt wollte mit diesem Darlehen Zeit gewinnen, um in den kommenden Wochen aussichtsreiche Gespräche mit potenziellen Investoren verbindlich abzuschließen.

Wenn in den kommenden Tagen dieses Massedarlehen nicht von anderer Seite gewährleistet wird, ist Reinhardt aus insolvenzrechtlichen Gründen gezwungen, den Spielbetrieb einzustellen. Dies teilte der Insolvenzverwalter den Mitgliedern des Gläubigerausschusses sowie dem Aufsichtsrat mit, die das weitere Vorgehen mittragen.

„Ich gebe noch nicht auf und kämpfe weiter. Aber die Zeit wird knapp,“ sagt Reinhardt. Die Anhänger des Vereins, die den Club in den vergangenen Wochen und Monaten vorbildlich unterstützt haben, müssten sich auf alles einstellen.

In der Regionalliga sind die Erfurter am Sonntag in Fürstenwalde gefordert (13.30 Uhr). Sportlich läuft es derweil gut: Seit nunmehr neun Spielen sind sie ungeschlagen.

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