Jena. Diese Zahlen sollten nicht nur die Spieler des FC Carl Zeiss Jena, FC Rot-Weiß Erfurt und des ZFC Meuselwitz kennen, sondern auch alle Fans.

Die Vereine in der Regionalliga Nordost müssen sich auf deutlich höhere Geldstrafen bei Delikten einstellen. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat neue Höchstsummen festgelegt.

Waren bislang Strafen bis zu 20.000 Euro möglich, kann das NOFV-Sportgericht künftig Geldstrafen bis zu 50.000 Euro aussprechen, falls der Ordnungsdienst nicht ausreichend war oder Schiedsrichter attackiert werden. Geisterspiele oder eine Platzsperre bleiben weiterhin möglich.

So viel kostet das Herbeiführen eines Spielabbruchs künftig maximal

Für viele weitere Delikte steigen die möglichen Strafen. Der Nichtantritt oder das verspätete Antreten können nun bis zu 5000 Euro kosten. Das schuldhafte Herbeiführen eines Spielabbruchs oder Spielausfalls ist nicht mehr mit maximal 5000 Euro Strafe bewehrt, sondern mit nun maximal 20.000 Euro. Setzt ein Verein einen Spieler ohne Erlaubnis ein, ist neben einer Spielwertung auch eine Strafe bis zu 5000 Euro möglich. Das Mitwirken gedopter Spieler kann bis zu 10.000 Euro kosten.

Der Strafenkatalog ändert sich auch bei Delikten von Spielern oder anderen beim Spiel anwesenden Personen. Grob unsportliches Verhalten zieht nicht mehr maximal bis zu 5000 Euro Strafe nach sich, sondern bis zu 10.000 Euro. Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter kosten nicht mehr höchstens 1100 Euro, sondern bis zu 5000 Euro. Auch Spieler werden mit individuellen Geldstrafen bei Doping oder dem Herbeiführen eines Spielabbruchs bestraft – zu erhöhten Tarifen.

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