Weimar. Polizei und Kripo ist unerwartet ein großer Coup gelungen. Alles begann mit einem auffälligen Paket in einem Verteilerzentrum, das die Ermittlungen ins Rollen brachte.

Dass der Weimarer Polizei und Kripo am Montagabend ein „großer Fisch“ ins Netz ging, hatte gleich mehrere Gründe. Zum einen sorgten die Tatverdächtigen selbst dafür, zum anderen ein Mitarbeiter einer Postzustellfirma.

Nach Polizeiangaben hatte in einem Verteilerzentrum ein Paket, das eigentlich zur Auslieferung sortiert werden sollte, Verdacht erregt. Der vermeintliche Empfänger schien die Ankunft des Inhaltes nicht abwarten zu können und wollte es gleich persönlich abholen. Einem Mitarbeiter fiel jedoch ein starker Geruch aus dem Paket auf, sodass er die Aushändigung verweigerte und die Polizei informierte.

Drogenfund bringt Kriminalpolizei auf Fährte

Wie sich herausstellte, bewies der Mitarbeiter, im wahrsten Sinne des Wortes, den richtigen Riecher. Denn in dem Paket befanden sich gut 18 Kilogramm (Bruttogewicht) Cannabis. Da laut Informationen aus dem Verteilerzentrum ein weiteres Paket, vermutlich mit ähnlichem Inhalt, im Umlauf sei, kam am Dienstag die Kriminalpolizei zum Einsatz. Dabei kam auch noch eine polizeibekannte Person ins Spiel, gegen die bereits seit längerem ermittelt werde.

Dies führte schließlich zur vorläufigen Festnahme von drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 45 Jahren sowie dem Auffinden weiterer Betäubungsmittel (circa 200g Marihuana und etwa 100g Metamphetamin), einer Schreckschusswaffe und einem vierstelligen Bargeldbetrag. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Erfurt wurden die drei Männer am Mittwoch dem Haftrichter am Erfurter Amtsgericht vorgeführt. Der 23-Jährige sei in eine JVA überstellt und der 45-Jährige gegen Auflagen vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen einen 38-Jährigen erging ebenfalls ein Haftbefehl.

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