Berlin. Neben der Wärmepumpe zählt auch eine Pelletheizung zu den regenerativen Heiztechniken. Hier lohnt sich ein Vergleich der Pelletspreise.

  • Neben der Wärmepumpe soll ab 2024 auch die Pelletheizung eine Alternative zur klassischen Gas- und Ölheizung sein und nicht unter das Verbot fallen
  • Genau wie bei einer Ölheizung muss der Brennstoff jedoch jährlich bestellt und angeliefert werden
  • Gerade bei einer größeren Bestellung lohnt sich ein Preisvergleich – dabei können Online-Tools eine Hilfe sein

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden – die Ampel-Koalition hat deshalb einen Gesetzentwurf für ein neues Gebäudeenergiegesetz (GEG) auf den Weg gebracht. Ein zentraler Baustein ist das Verbot neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024 ohne klimafreundlichen Anteil. Statt fossieler Brennstoffe sollen primär Wärmepumpen oder andere Regenerative wie Nah- und Fernwärme oder Pelletheizungen zum Einsatz kommen

Pellets als Alternative zu Gas oder Heizöl: Was Verbraucher bei der Heizung beachten müssen

Gerade in schlecht gedämmten Altbauten mit kleinen Heizkörpern kann eine Pelletheizung die Alternative zu alten Gas- oder Ölheizung sein. Vom Einsatz einer monovalenten Wärmepumpe rät Energieexperte Benjamin Weismann vom Bundesverband der Energieberater ab. Gerade hier kann die Pelletheizung die bessere Option sein. Allerdings muss wie bei einer Ölheizung der Brennstoff jährlich bestellt werden.

In diesem Zusammenhang sollten sich Verbraucher mit einem Pelletofen oder einer Pelletheizung immer gut über die Pelletspreise informieren. Wie auch die Heizölpreise unterliegen auch die Preise für Holzpellets immer wieder Schwankungen – vor der Bestellung lohnt sich deshalb immer ein Anbieter- und damit ein Preisvergleich.

Pelletspreise mit Online-Tool vergleichen: Wie es funktioniert –und wo der Haken ist

Nützlich sind in dem Zusammenhang Online-Tools, die bei der Angebotssuche helfen – etwa "HeizPellets24.de". Ein Vorteil des Tools ist, dass die Verbraucher nicht nur die verschiedenen Pelletangebote verglichen bekommen, sondern dank der Filter auch den Umkreis der Suche eingrenzen oder erweitern können. Und im Idealfall bekommt der User das günstigste Pelletangebot wohnortnah angezeigt. Das Vergleichsportal funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der Nutzer gibt die Suchkriterien an und das Tool sucht passende Angebote raus:

  1. Postleitzahl und Menge (in kg) angeben.
  2. Optional können auch Zahlungsart, Lieferstelle, Lieferfrist und -zeit, Lkw und Schlauchlänge bestimmt werden.
  3. Optional kann angegeben werden, ob die Pellets lose oder im Sack geliefert werden sollen.
  4. Pellet-Angebote werden geladen – anschließend kann man die Sortierung der Angebote auswählen.
  5. Interessiert man sich für ein Angebot, muss man sich für mehr Details registrieren oder man kann direkt über den Händler gehen.

Alternativ finden Verbraucher auch auf Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen Angebote für Pellets. Hier ist allerdings zu beachten, dass neben gewerblichen primär private Verkäufer hinter den Angeboten stehen. Gerade, wenn es um größere Mengen und höhere Preise geht, sollten solche Angebote genau geprüft werden – gegebenenfalls auch beim Verkäufer vor Ort. Eine weitere Option – um günstig Pellets zu kaufen – ist, das Produkt im Ausland einzukaufen. Gerade aus Ländern wie Polen kommen immer wieder attraktive Angebote, die jedoch mit Vorsicht zu betrachten sind.

Auch Brennstoffe können online bestellt werden (Symbolbild), doch Vorsicht: Ein paar Dinge gibt es dabei zu beachten.
Auch Brennstoffe können online bestellt werden (Symbolbild), doch Vorsicht: Ein paar Dinge gibt es dabei zu beachten. © dpa-tmn | Franziska Gabbert

Pelletspreise vergleichen und online bestellen: Von Kosten bis Lieferzeit – das müssen Sie beachten

Wenn Verbraucher Pellets in Polen günstig kaufen, sollten sie Faktoren wie Qualität, Lieferzeit- und Kosten unbedingt beachten, empfehlen Experten. Und gerade in puncto Lieferzeiten sind die Angebote im Ausland oft keine schnellen Lösungen. Zudem sollten Verbraucher immer bedenken, dass es in der aktuellen Preis- und Energiekrise keine supergünstigen Angebote gibt – auch nicht für Pellets. Zwar kann man mithilfe von Vergleichsportalen oder Online-Marktplätzen beim Pelletpreis pro Tonne sparen, saftige Rabatte weit unter dem Marktwert sind aber auch damit nicht realistisch.