Berlin. Auch für Verbraucher, die mit Heizöl oder Pellets heizen, soll es einen Zuschuss geben. Die wichtigsten Infos zur geplanten Entlastung.

  • Keine Klarheit besteht weiterhin für Heizöl- und Pelletskunden bezüglich des Zuschusses
  • Die Antragstellung ist nach wie vor nicht möglich
  • Ein Flickenteppich in Deutschland droht den Verbrauchern bei der Beantragung. Wie kommen betroffene Verbraucher an ihr Geld?

Bei den geplanten Zuschuss für Heizöl- und Pelletskunden droht Verbrauchern ein Flickenteppich. Grund dafür ist, dass die Mittel für die Hilfen vom Bund kommen, die Auszahlung aber von den Bundesländern koordiniert wird. Wann mit den Auszahlungen oder bereits mit dem Antragstellen dafür beginnen werden kann - derzeit noch völlig unklar. Dabei hieß es erst vergangene Woche aus Niedersachen, dass man zuversichtlich sei, dass Anträge spätestens im April gestellt werden könnten. In Thüringen peilt man dagegen erst den Mai an.

Die Bundesregierung will für die Zuschüsse 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Ende 2022 gab der Bundesrat grünes Licht für das Vorhaben. Lesen Sie hier: Diese Zuschüsse gibt es für Ihre Heizung 2023

Zuvor war lange um entsprechenden Entlastungen gerungen worden. Denn auch wenn die Pellets- und Heizölpreise enorm gestiegen sind – so dramatisch wie beim Gas fällt die Verteuerung bisher nicht aus. Dennoch fühlten sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher mit Öl- oder Pelletsheizung angesichts der Gas-Entlastungen benachteiligt. Und auch aus der Opposition gab es Kritik: Die Ampel habe Haushalte vergessen, die noch mit Öl heizen, sagte etwa Jan-Marco Luczak, baupolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND).

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Dass sie genau das nicht getan hat, will die Bundesregierung nun offenbar beweisen. Wie aus einem Eckpunktepapier hervorgeht, aus dem unter anderem die Nachrichtenagentur AFP zitiert, soll es wegen der hohen Energiepreise pro Haushalt Hilfen von bis zu 2000 Euro geben. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) erklärte dazu, mit den nun beschlossenen Entlastungen werde "eine Unwucht in den bisherigen Hilfen geheilt". Zwar sei der Preisanstieg bei Öl und Pellets nicht so exorbitant wie bei Gas gewesen, "aber trotzdem sehr schmerzlich für viele".