Erfurt. Die Bundespolizei hat den „Sohn Gottes“ in Erfurt aufgegriffen. Wer der Mann wirklich war und was die Polizisten außerdem herausfanden.
Die Bundespolizei wurde in der Nacht zu Montag auf einen Mann aufmerksam, der kurz nach 3 Uhr allein durch den Erfurter Hauptbahnhof wanderte. Zu dieser Zeit ruht der reguläre Personenverkehr. Gegenüber der eingesetzten Streife gab die Person zu verstehen, dass sie „der Sohn Gottes“ sei. Der Mann wurde daraufhin gebeten, sich auszuweisen und überreichte eine Art Identitätspapier. Da das fiktive Dokument nicht den Erfordernissen entsprach, wurde der offenbar verwirrte Mann zur Dienststelle gebracht.
Hier erwarteten „Jesus“ ein Urkundenprüfgerät und eine Durchsuchung seiner mitgeführten Habseligkeiten kam eine Krankenversichertenkarte zum Vorschein. Mit den darauf enthaltenen Angaben und weiteren Recherchen kam die Bundespolizei der wahren Identität des Mannes auf die Spur. Es handelte sich um einen 45-Jährigen.
Bei der Leibesvisitation machte die Polizei außerdem eine Entdeckung: „Während in der biblischen Geschichte der Ankunft des Herrn eher Myrrhe und Weihrauch Bedeutung hatten, nehmen in dem gegenwärtigen Sachverhalt 3 Gramm Cannabis deren pflanzliche Rolle ein“, teilt sie in ihrer Meldung mit. Das Kraut wurde sichergestellt und die Fingerabdrücke sollten gescannt werden. Hierfür zeigte der Mann jedoch wenig Verständnis und leistete Widerstand.
„Während die Geburt von Jesus Christus vor 2024 Jahren ein freudiges Ereignis war, dürfte sein Doppelgänger den heutigen Tag anderweitig in Erinnerung behalten“, so die Polizei. Denn den Beschuldigten erwarten nun Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Polizeibeamte.
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red