Axel Lukacsek über den erfolgreichen Jahresauftakt des FC Rot-Weiß – und die Hoffnungen der Fans.

Weniger ist mehr. So groß die Personalnot der Erfurter Abwehr gegen Regionalliga-Meister Energie Cottbus auch gewesen sein mag, so engagiert kämpfte jeder für jeden – und ließ den Gegner damit erfolglos anrennen. Hinzu kam das in der vergangenen Saison praktizierte Erfolgsrezept. Mit schnellem Umschaltspiel überrumpelte Rot-Weiß die Defensive des Titelaspiranten, der an diesem Nachmittag alles andere als ein solcher spielte.

Als erstaunlich ist der Erfolg und die Art und Weise des Heimsieges gegen einen Kontrahenten wie Cottbus auch deshalb zu bewerten, weil Rot-Weiß sozusagen aus der Kalten kam. Während sich der FC Energie drei Tage zuvor schon mal im Nachholduell warm spielen konnte, musste Erfurt sofort auf Betriebstemperatur hochdrehen.

So schön der überraschende Dreier gegen Energie Cottbus auch gewesen sein mag. Die Mannschaft muss erst noch beweisen, dass sie einen Schritt nach vorn getan hat. Denn begeisternde Heimspiele gab es schon einige in dieser Saison, wie das überzeugende 3:1 gegen den BFC Dynamo oder das triumphale 7:2 gegen Chemnitz. Danach allerdings folgten jedes Mal ernüchternde Nackenschläge.

Insofern hätten die Erfurter Fans nichts dagegen, wenn der Auftritt gegen Cottbus zur Gewohnheit wird.

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