Erfurt. Bei einer bundesweiten Schwerpunktprüfung im Baugewerbe hat der Zoll auf Baustellen in Thüringen über 20 Verstöße festgestellt.

Bei Kontrollen auf Baustellen in Thüringen hat der Zoll mehrere Verstöße festgestellt. Wie die Zollverwaltung am Montag informierte, habe es die Kontrollen bereits am 26. April gegeben. Mehr als 115 Zöllner des Hauptzollamtes Erfurt überprüften bei der deutschlandweiten Aktion auf Baustellen in Thüringen und Südwestsachsen die Arbeitsbedingungen von 633 Arbeitnehmern (479 in Thüringen und 154 in Südwestsachsen).

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Im Mittelpunkt der Prüfungen hätten die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern gestanden. Insgesamt seien über 68 "Unregelmäßigkeiten", davon 26 in Thüringen, festgestellt worden, die noch weitere Prüfungen notwendig machen würden. Um welche "Unregelmäßigkeiten" es sich handelte, darüber informierte die Zollverwaltung nicht.

Im Baugewerbe gelte aktuell der allgemeine gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 9,82 Euro je Stunde. In manchen Branchenzweigen, wie beispielsweise im Elektrohandwerk (12,90 Euro/Stunde) sowie im Gerüstbauhandwerk (12,55 Euro/Stunde), seien spezielle Branchenmindestlöhne zu zahlen.

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