Meerane. Bei einem Geisterfahrer-Unfall auf der Autobahn 4 an der thüringischen Landesgrenze sind zwei Menschen gestorben. Die Autobahn war mehrere Stunden gesperrt.
Ein Geisterfahrer-Unfall auf der Autobahn 4 bei Meerane (Landkreis Zwickau) hat am Mittwoch zwei Menschen in den Tod gerissen. Laut Polizei war eine 82-Jährige am Vormittag auf der Fahrbahn gen Dresden in verkehrter Richtung gefahren. Daraufhin sei ihr Auto frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen. Sowohl die Seniorin als auch der Fahrer des anderen Wagens starben bei dem Unfall nahe der sächsisch-thüringischen Landesgrenze. Weitere Menschen seien nicht in den Autos gewesen.
Zwei Menschen sterben bei Geisterfahrer-Unfall
Verheerendes Bild an der Unfallstelle
Eine Polizeisprecherin sprach von einem verheerenden Bild an der Unfallstelle. Nach Angaben von Augenzeugen wurden durch die Wucht des Zusammenpralls die Motoren beider Fahrzeuge aus den Autos gerissen. Eines der Fahrzeuge hat sich überschlagen und lag am Rand der Autobahn. Für beide Personen kam jede Hilfe zu spät. Die Leichen mussten von Feuerwehrleuten mit schwerem Gerät aus den Wracks geholt werden. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Die 82-Jährige stammte aus dem Landkreis Zwickau. Bei dem anderen Fahrer handelte es sich laut Polizei um einen 52-Jährigen aus Thüringen.
Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an
Die Autobahn wurde nach dem Unfall gesperrt und der Verkehr an der Anschlussstelle Schmölln abgeleitet. Gegen Mittag konnten die bereits im Stau stehenden Autofahrer ihre Fahrzeuge unter Polizeiaufsicht wenden und zur Abfahrt Schmölln zurückfahren. Die Bergung der Unfallfahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn dauerte mehrere Stunden. Seit etwa 14.30 Uhr rolle der Verkehr wieder, sagte eine Polizeisprecherin.
Den Angaben zufolge laufen die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang. Dazu seien Experten vor Ort. Zum Tempo der beiden Fahrzeuge konnte die Polizei noch keine Angabe machen. Mutmaßlich seien sie aber mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der dreispurigen Strecke unterwegs gewesen, hieß es.
Ähnliche Tragödie auf A38
Erst wenige Tage vor Weihnachten hatte es auf der A38 in Nordthüringen eine ähnliche Tragödie gegeben. Ein 80-Jähriger war laut Polizei mit seinem Pkw auf der nach Leipzig führenden Fahrbahn gefahren - allerdings in Richtung Göttingen. Er soll von einem Parkplatz in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren sein. Nach drei Kilometern kam es zum Zusammenstoß mit einem anderen Wagen, in dem ein Mann und eine Frau saßen. Beide starben ebenso wie der 80-Jährige.
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